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Warum engagieren sich privatwirtschaftliche, gewinnorientierte Unternehmen in defizitären Ausstellungshäusern? Was erwartet ein Konzern, dessen Absatzmarkt nicht zur kulturellen Sphäre gehört, vom Betreiben einer musealen Institution? Und welche Funktion übernimmt die Kunst in einem multinationalen Konzern?§Diese Fragen, die sich um die Funktionalisierung der Kunst in der postkapitalistischen Arbeitswelt drehen, bilden den roten Faden der vorliegenden Studie. Der interdisziplinäre Ansatz von Emmanuel Mir, eingebettet zwischen Kunstwissenschaft und Betriebswirtschaftslehre, konzentriert sich dabei auf die Analyse der ersten deutschen Public Private Partnership im Museumsbereich zwischen der Stadt Düsseldorf und dem Energiekonzern E.ON. Beide Partner gründeten 1998 eine Stiftung, deren Zweck der Wiederaufbau und das Betreiben eines Museums - das museum kunst palast - war. Das Buch analysiert diese neue Form der Zusammenarbeit zwischen privater und öffentlicher Hand und befragt, ob die aktuellen ,,Entflechtungstendenzen" in der kommunalen Kulturpolitik eine Gefahr für das kulturelle Leben einer Stadt bilden.
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