Kód: 01618171
Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Jura - Europarecht, Völkerrecht, Internationales Privatrecht, Note: 17, Bucerius Law School - Hochschule für Rechtswissenschaften in Hamburg, Veranstaltung: Hausarbeit im Rahmen der e ... celý popis
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Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Jura - Europarecht, Völkerrecht, Internationales Privatrecht, Note: 17, Bucerius Law School - Hochschule für Rechtswissenschaften in Hamburg, Veranstaltung: Hausarbeit im Rahmen der ersten juristischen Prüfung (1. Staatsexamen), 215 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage nach dem vorzugswürdigen Kapitalerhaltungssystem der EuropäischenPrivatgesellschaft zeichnet sich durch ihre doppelte Aktualität in der rechtspolitischenDiskussion aus und ist gerade aus Sicht der Praxis von größter Relevanz.Mit der Veröffentlichung des Entwurfs für eine Verordnung über das Statut derEuropäischen Privatgesellschaft (sog. Societas Europaea Privata , im Folgenden:SPE) vom 25.06.2008 hob die Europäische Kommission eine neue supranationaleRechtsform aus der Taufe. Diese soll, als Reaktion auf langjährige Forderungendes Mittelstandes, den Bedürfnissen kleiner und mittelständischer Unternehmen(sog. KMU) auf dem Europäischen Binnenmarkt gerecht werden.Bei der Einführung jeder neuen Rechtsform stellt sich aus Gläubigersicht die zentraleFrage nach der Ausgestaltung eines verlässlichen Kapitalerhaltungssystems.Dabei steht der Europäische Gesetzgeber vor der Problematik, dass sich das bilanztestbasierteKapitalerhaltungsmodell Kontinentaleuropas, das noch der zweiten(Kapital-)Richtlinie zugrunde liegt, massiver Kritik aus Schrifttum und Praxisausgesetzt sieht. Es drängt sich die Frage auf, ob mit der Einführung der SPEzugleich die Grundsätze der bilanziellen Kapitalerhaltung durch einen SolvenztestUS-amerikanischer Prägung grundlegend reformiert werden sollten.Nach einer allgemeinen Einführung in die neue Rechtsform der Europäischen Privatgesellschaftsoll eine ökonomische Analyse des Solvenz- und Bilanztests dieGrundlage für die Empfehlung eines konkreten Kapitalerhaltungsmodells der SPElegen. Hierzu werden beide Ansätze zunächst in ihrem nationalen Kontext anhandeiner Rechtsvergleichung zwischen Deutschland und den USA dargestellt.Nachdem die Aufgabenstellung der Arbeit über eine wirtschaftliche Betrachtunghinausgeht, und nach einem generellen Vorzug fragt, werden im Anschluss an die abstrakte Effizienzanalyse die weiteren Anforderungen an ein Kapitalerhaltungsmodelleiner supranationalen Rechtsform herausgearbeitet.Die Untersuchung schließt mit einer Empfehlung an den Europäischen Gesetzgeberzur Ausgestaltung eines neuen Kapitalerhaltungssystems.
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