Kód: 01614007
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 3,0, Universität Wien (Institut für Soziologie), 65 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: G ... celý popis
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Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 3,0, Universität Wien (Institut für Soziologie), 65 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Geschlecht ist die zentralste Kategorie unserer Kultur. Wir leben in einer Gesellschaft, diedurch ein Zwei-Geschlechter-Modell strukturiert wird. Jeder Mensch hat das eine oder dasandere Geschlecht eine Zwischenform findet kaum Akzeptanz. Bei der Kategorisierung inMann und Frau handelt es sich um ein Organisationsprinzip, welches die Aufrechterhaltungeiner sozialen Ordnung gewährleistet. Da wir täglich mit dieser Einteilung konfrontiert sind,gilt der Geschlechterdualismus im Alltagsverständnis als natürlich gegeben und in derAnatomie unseres Körpers begründet. Somit ist ein Angehöriger unserer Gesellschaft geneigt,die Eigenschaften, die einem bestimmten Geschlecht nachgesagt werden, unhinterfragt zuglauben. Die Zuordnung in männlich/weiblich erfolgt nun einmal spätestens nach der Geburtanhand der primären und sekundären Geschlechtsorgane. Da diese von Natur gegeben sind,wird Geschlecht als ein eindeutig bestimmbarer Tatbestand wahrgenommen, auf den wirkeinen Einfluss haben. Das ist die Basisregel für unsere Alltagstheorie von Zweigeschlechtlichkeit 1, nach der wir handeln und die Annahme vertreten, dass es schon immerso war und auch in anderen Kulturen so ist. Die Kategorisierung in Mann und Frau sowie dieherrschenden Ansichten darüber, welches Verhalten für das jeweilige Geschlecht normalwirkt, ist in unserem Alltagswissen logisch und nachvollziehbar. Doch es muss geklärtwerden, woher dieses Alltagswissen stammt, über das jeder Mensch verfügt und ob esbegründet ist.Prinzipiell kann man zwei grundlegende Tendenzen bei Erklärungsversuchen vonGeschlechtlichkeit festhalten: Die sozialwissenschaftliche und die naturwissenschaftlicheEbene. Beide Zweige beschäftigen sich ausführlich mit der Kategorie Geschlecht, aber suchendie Ursachen für geschlechtsspezifisches Verhalten in völlig unterschiedlichen Gebieten. DieNaturwissenschaft betrachtet Geschlecht als eher biologisch determiniert, während dieSozialwissenschaft die Gründe für den Unterschied in der Kultur, Erziehung und Sozialisationsucht. Fest steht jedoch, dass das Weibliche schon immer in Bezug auf das Männlichebetrachtet worden ist. Die Frau wird im Gegensatz zum Mann wahrgenommen, wie ich indieser Arbeit zeigen werde.[...]
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