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Der Bundesnachrichtendienst steht in Verdacht, für die Geheimdienste der USA die eigenen Landsleute auszuspionieren. Der aktuelle Streit geht darum, inwieweit dies mit Kenntnis der Bundesregierung geschah und geschieht. Zu den Aus ... celý popis
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Der Bundesnachrichtendienst steht in Verdacht, für die Geheimdienste der USA die eigenen Landsleute auszuspionieren. Der aktuelle Streit geht darum, inwieweit dies mit Kenntnis der Bundesregierung geschah und geschieht. Zu den Ausgespähten gehörten - wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage Anfang 2015 hervorgeht - auch Ostdeutsche. Zwischen 1946 und 1990 wurden mindestens 71.500 systematisch bespitzelt. Seit 1958 auch Hans Modrow. Und er wurde selbst als DDR-Ministerpräsident und später, als bundesdeutscher Parlamentarier, überwacht, wie ihm jetzt schriftlich bestätigt worden ist.§Erstmals berichtet Modrow über seine Bespitzelung. Er fordert - wie 1990 die DDR-Bürger - vom Nachrichtendienst: "Ich will meine Akte!" Die Herausgabe wird nämlich verweigert. Aber indem er mit juristischen und parlamentarischen Mitteln um die Offenlegung kämpft, macht er auch die Strukturen des gegenwärtigen Überwachungsstaates sichtbar.
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