Kód: 01621459
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, einseitig bedruckt, Note: 1, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für deutsche Philologie), Veranstaltung: Proseminar: Jean Paul Hesperus, Sprache: Deutsch, Abstract: Eines der führenden Motive in Jean Pauls Werken ist der Antagonismus erste Welt zweite Welt . Analog zu Platons Ideenlehre unterscheidet der Autor, der an der Schwelle zwischen Klassik bzw. Romantik und Moderne steht, zwischen dem Diesseits, der greifbaren, aber unvollendeten Abbildssphäre, und dem Jenseits, der idealen, vollkommenen, aber stets unerreichbaren Urbildsphäre.Mit ausgesuchter Wortgewandtheit und zahlreichen Vergleichen und Metaphern arbeitet er gegen die Grenzen der menschlichen Vorstellungskraft und versucht, die idealistische zweite Welt zu erreichen. Doch hier sieht sich Jean Paul einem unlösbaren Problem seiner (und unserer) Zeit gegenüber: Wie soll man mit Worten etwas abbilden, was nicht abbildbar ist? Wie kann Sprache etwas ausdrücken, was die Grenzen der Phantasie überschreitet? Im Rahmen dieses Aufsatzes werde ich versuchen anhand dreier ausgewählter Szenen aus dem Hesperus darzustellen, welche Mittel Jean Paul anwendet um diese scheinbar unüberwindbare Kluft zwischen erster und zweiter Welt zu überbrücken.
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