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Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,0, Universität Hamburg (Fakultät für Geisteswissenschaften, Fachbereich Geschichte), Sprache: Deut ... celý popis
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,0, Universität Hamburg (Fakultät für Geisteswissenschaften, Fachbereich Geschichte), Sprache: Deutsch, Anmerkungen: 119 Seiten, über 32.500 Wörter, mit umfangreichem Literatur- und Quellenverzeichnis. , Abstract: "1968" wird in der zeitgeschichtlichen Forschung der letzten Jahre in erster Linie als "Chiffre" verstanden, das die "langen sechziger Jahre" in den Fokus rückt und, unter Berücksichtigung der Folgewirkungen und der Ungleichzeitigkeiten der Entwicklungen noch weiter in die siebziger Jahre ausgedehnt werden kann. "1968" gilt in dieser Betrachtungsweise lediglich als Kristallisationspunkt eines gesamtgesellschaftlichen Liberalisierungsprozesses, der sich je nach Blickwinkel in bis zu zwei Jahrzehnten vollzogen hat. Aber selbst bei Abrücken von dem starren Datum fokussieren die öffentliche Wahrnehmung und auch die historische Forschung in erster Linie die Studentenbewegung, weitaus weniger werden Aktivitäten von Lehrlingen oder Schülern beachtet. Bis vor wenigen Jahren blieben etwa diese beiden Gruppen auch von der Zeitgeschichtsforschung vollkommen ausgeblendet, obwohl ihnen zeitgenössisch erhebliche Aufmerksamkeit zuteil geworden war und sie als Teil der jugendlichen Revolte betrachtet wurden. Unerwähnt bleibt meist nach wie vor die Tatsache, dass die überwiegende Mehrheit der Jugendlichen im Westdeutschland der sechziger und siebziger Jahre in ländlichem oder kleinstädtischem Umfeld lebte, in der Provinz, ohne universitäres bzw. studentisches Umfeld. Man wird mehr als die Studentenbewegung in den Blick nehmen sowie Kontinuität und Wandel gleichermaßen betrachten müssen, um den "Strukturbruch der Moderne" und die Rolle der Jugend darin historisch einzuordnen zu können. Jenseits der bekannten Anlässe und Ereignisse der studentischen Revolte gilt es, deren Zusammenhang mit dem sich entwickelnden Eigensinn der Jugendlichen und der Verschmelzung kommerzieller und gegenkultureller Strömungen als Grundierung und Ausdruck neuer Orientierungen zu betrachten. Gab es etwa in der Provinz ein "1968", wenn ja, wie machte es sich bemerkbar, von wem wurde es (mit-)getragen, welche Auswirkungen lassen sich beobachten? Welche Rolle spielten Jugendliche als wesentliche Träger der Enttraditionalisierung, Liberalisierung und Pluralisierung an Orten ohne universitäres Umfeld, und einer bescheideneren medialen Bühne für spektakuläre Aktionsformen? Aber auch: wie wirkte die mediale Präsentation großstädtischer Jugendkulturen, neuer Lebensstile und spektakulärer Ereignisse auf die Provinz zurück? Mit diesem Zugriff könnte ein spannungsreiches Nebeneinander unterschiedlicher Geschwindigkeiten und Richtungen in den Blick geraten, oder gar eine Variation des Narrativs von "1968"?
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