Schrecken und Poesie / Nejlevnější knihy
Schrecken und Poesie

Kód: 05279639

Schrecken und Poesie

Autor Björn David Herzig

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, einseitig bedruckt, Note: sehr gut (1,0), Freie Universität Berlin (Philosophisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Schrecken und ... celý popis

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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, einseitig bedruckt, Note: sehr gut (1,0), Freie Universität Berlin (Philosophisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Schrecken und Poesie dieses polare Begriffspaar reicht aus, um das Weltverhältnis des Menschen, wie es Hans Blumenberg (1920 1996) in seiner kulturtheoretischen Studie "Arbeit am Mythos" (1979) beschreibt, auf seine kürzeste Formel zu bringen: Schrecken, damit ist die epiphanische Initialerfahrung des Menschen gemeint, der sich seiner Differenz zu den Dingen ringsum bewußt wird, aber noch keine kulturellen Deutungsmuster besitzt, um sich dieselben in differenzierter Form anzueignen. Weil ihm die Möglichkeit zum rational-ordnenden Zugriff noch fehlt, kann er die Wirklichkeit nicht anders denn als intransparente Front unverfügbarer Faktizität erfahren, deren allgegenwärtige Übermacht 'namenloses Entsetzen' evoziert. Poesie, im Gegensatz hierzu, bezeichnet die Summe menschlicher Abwehrreflexe, die sich vor diesem Hintergrund konstituieren. Vom Willen zur Selbstbehauptung motiviert, entwirft das bewußtgewordene Subjekt Strategien der Entlastung, welche auf eine möglichst umfassende Verdrängung der übermächtigen Wirklichkeit abzielen. -§Analog zum bipolaren Ansatz Blumenbergs, der menschlich-kulturelle Existenz im Spannungsfeld von absoluter Wirklichkeit und humaner Selbstbehauptung verortet, steht die bereits 100 Jahre zuvor von Friedrich Nietzsche (1844 1900) in seiner kulturphilosophischen Programmschrift "Die Geburt der Tragödie" (1872) entworfene duale Grundkonzeption von archaischem Pessimismus und ästhetisch-metaphysischer Selbsterlösung: Wie Blumenberg postuliert Nietzsche eine epiphanische Kontingenzerfahrung als anthropologische Ausgangssituation menschlicher Existenz und versteht Kultur vor diesem Hintergrund als überlebensstrategischen Defensivmechanismus, dessen Wert in seinem Potential zur Emanzipation vom Schrecken des Daseins besteht. - Im Rahmen der vorliegenden Arbeit möchte ich versuchen, anhand einer parallelen Lektüre beider Texte Blumenbergs bzw. Nietzsches Verständnis von Aufgabe und Funktion des Mythos präzise zu bestimmen. Wie gezeigt werden soll, sind mythopoetische Leistungen in beiden Modellen zunächst wesentlich über ihr Potential definiert, die 'anthropomorphe Lebenswelt' bzw. den 'Schein des Individuellen' zur ausschließlichen Wirklichkeit zu verklären. Ausgehend von dieser Diagnose möchte ich kritisch nach der anthropologischen Unhintergehbarkeit der hier angenommenen Kompensationsfunktion fragen: Könnte Kultur vielleicht auch im Dienste einer anderen Wahrheit stehen als der bloßen Affirmation lebensweltlichen Scheins?

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