Kód: 01614970
Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1,8, Freie Universität Berlin (Institut für Philosophie), 66 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abst ... celý popis
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1,8, Freie Universität Berlin (Institut für Philosophie), 66 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wir sind Teil einer physischen Welt, erleben uns aber gleichzeitig als seelischgeistige Wesen mit Wahrnehmungen, Wünschen und Absichten. Diese aus einer scheinbar privilegierten Innenperspektive heraus wahrgenommenen Zuständenennt man mentale oder geistige Zustände. Mentale Zustände sind auf Dinge,Sachverhalte und Ereignisse gerichtet und haben einen Inhalt1: Sie sindintentional. Diese Intentionalität mentaler Zustände scheint physischen Zuständen nicht eigen zu sein: Steine, Herzen, Bäume oder Atome haben keine Wünsche, Absichten, Wahrnehmungen oder Gedanken, die sich auf bestimmte Dingebeziehen. Mit unserem Gefühl bzw. der starken Intuition, körperliche vonmentalen Zuständen unterscheiden zu können, haben wir einen guten Grund zufolgender Annahme:(1) Mentale Zustände scheinen prinzipiell anderer Art zu sein, als physischeZustände.Wir bewegen uns in dieser physischen Welt und interagieren mit ihr in einerunendlich mannigfaltigen Art und Weise. Als Teil dieser Welt sind wir von ihrabhängig, insofern wir atmen, essen und in ihr leben. Doch wir nehmen auchverändernd auf diese Welt Einfluss, formen sie nach unseren Vorstellungen. Waswir erleben, ist folglich eine reichhaltige, wechselseitige kausale Beziehung von mentalen und physischen Zuständen.Mentale Zustände sind oft unmittelbarkörperlich beobachtbar: wenn ich aufgrund einer Erinnerung lächle oder vorSchmerz schreie. Mentale Ereignisse können unmittelbar Ursache unseresVerhaltens sein und motiviert so eine weitere Annahme:(2) Mentale Zustände beeinflussen unser Verhalten und physische Zuständerufen, unter anderem, bewusste Erlebnisse hervor.Diese beiden Annahmen werden uns täglich bestätigt und sind daher für unsselbstverständlich. Die Naturwissenschaften zeichnen nun, unterstützt vonempirischen Belegen, ein ganz anderes Bild. Sie konfrontieren unser Selbstverständnismit folgender These:(3) Menschliches Verhalten ist ein gehirngesteuertes, kausal lückenlosesphysisches Geschehen.Die Welt und damit der Mensch als Teil von ihr sei kausal komplett geschlossen.Welches physische Ereignis in der Welt wir auch betrachten, wir werden immerauf ein weiteres physisches Ereignis als Ursache stoßen und niemals den Bereichdes Physischen verlassen müssen. Für mentale oder nicht-physische Ursachen istin dieser Kette kein Platz.
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