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Als der Bremer Vulkan implodierte, kam die Wende. Zu dreist waren EU-Fördermittel in Höhe von 850 Millionen Mark zweckentfremdet worden, als dass die Insolvenz der bekannten Großwerft hätte folgenlos bleiben können. 2001 urteilte ... celý popis
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Als der Bremer Vulkan implodierte, kam die Wende. Zu dreist waren EU-Fördermittel in Höhe von 850 Millionen Mark zweckentfremdet worden, als dass die Insolvenz der bekannten Großwerft hätte folgenlos bleiben können. 2001 urteilte in dem Fall der Bundesgerichtshof: Verwenden Gesellschafter Gesellschaftskapital zur Befriedigung der Gläubiger missbräuchlich, so haften sie mit ihrem Privatvermögen. Zahlreiche weitere Gerichtsurteile konkretisierten in den folgenden Jahren die neue Existenzvernichtungshaftung. In der Literatur wurde das neue Haftungssystem hingegen stets äußerst kontrovers diskutiert und nur teilweise akzeptiert. Wurde die Existenzvernichtungshaftung vor allem zu Lasten der Gesellschafter ausgestaltet, so blieb die Frage der Verantwortlichkeit von Geschäftsführern in Rechtsprechung und Literatur bisher nahezu unbeachtet. Wolfgang Malk behebt dieses Defizit. Er untersucht die Haftungsvoraussetzungen, unter denen Geschäftsführer im Rahmen eines existenzvernichtenden Eingriffs haften können. Da sich die Rechtspraxis in Zukunft auf die Gefahren des Haftungssystems wird einstellen müssen, stellt er auch potenzielle Reaktionsmöglichkeiten und Auswirkungen des neuen Haftungssystems dar.
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