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Diese Geschichte von der Liebe eines alternden Wissenschaftlers und einer jungen Journalistin wird aus der Sicht all jener erzählt, die zum einen oder anderen Zeitpunkt der Liebesgeschichte mit ihnen in Berührung kommen. Die Ateli ... celý popis
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Diese Geschichte von der Liebe eines alternden Wissenschaftlers und einer jungen Journalistin wird aus der Sicht all jener erzählt, die zum einen oder anderen Zeitpunkt der Liebesgeschichte mit ihnen in Berührung kommen. Die Atelierhausbesitzerin, ihre Nachbarn, ein Hotelbesitzer in Tokyo und die Freundin der Atelierhausbesitzerin schildern auf der Polizeiwache bzw. vor dem Untersuchungsrichter, die das rätselhafte Verschwinden der Gaijin aufzuklären versuchen, wie sie das Verhältnis von Avital Shai und Yoshio Nomura erlebt haben. Mineko Nomura, die betrogene Ehefrau, macht bei ihrer Aussage vor dem Untersuchungsrichter keinen Hehl aus ihrer Erleichterung, dass die ungeliebte Konkurrenz verschwunden ist. Der Ehemann, Yoshio Nomura, berichtet auf der Polizeiwache und später ein zweites Mal vor dem Untersuchungsrichter von seiner Beziehung zu Avital Shai. Zum Schluss kommt der Geist der toten Frau mithilfe eines Mediums zu Wort. Informationen zum Film: Das 23. Jahrein Film von Ya'ir G. MagallEin kahler Baumstamm ragt schräg aus dem kargen, graubraunen Boden. Stumpfe, blattlose Äste heben sich als kurze Striche dunkel vom bleiernen Himmel ab. Fahles Sonnenlicht dringt müde durch die Wolken, ein leiser Wind ist zu hören. In dieser Totenlandschaft lebt Tomiko Mori. Ihr hat der Filmemacher ein behutsames, leises Porträt zugedacht. Das 23. Jahr beschränkt sich fast ausschliesslich auf feste Einstellungen: Stillleben einer alten Japanerin, die selten in die Kamera blickt und sich dann auch gleich wieder abwendet. Als wäre sie ein Teil der Landschaft, sitzt sie schweigend vor ihrem Haus und malt. Ihre Stimme ist meistens nur aus dem Off zu hören. Lakonisch, aber voller Zwischentöne erzählt sie von der Vergangenheit. Tomiko Mori hat ihr Leben gänzlich ihrem Mann gewidmet, einem Maler, der vor 23 Jahren verstarb, jedoch in ihrem Alltag allgegenwärtig geblieben ist. Vor dem Hausaltar spricht die alte Frau in stummen Gebeten zu und mit ihm. In Das 23. Jahr scheint das Vergehen der Zeit zwischen Leben und Tod wie aufgehoben. Dass sie dabei trotzdem nicht stillgestanden ist, gehört zum geheimnisvollen paradoxen Zauber des Films. Zu Lebzeiten nämlich hat Tomiko Moris Mann seiner Frau das Malen stets verboten. Nach seinem Tod aber traf eine Lieferung weißer Leinwände ein. Die alte Frau wagte es endlich, sich über das Verbot ihres Mannes hinwegzusetzen und begann zu malen. Zugleich führt sie, auf ihre eigene Weise, dessen Arbeit weiter.
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